Bei der Pflege eines Bonsais kann man vieles falsch machen. Beispielsweise kann man den Bonsai zu oft oder falsch bewässern. Viele Leute düngen ihren Bonsai zu selten oder auch zu oft. Und auch beim Umtopfen machen viele Leute Fehler, die dazu führen können, dass der Bonsai eingeht. Um dies zu verhindern, sollte man, bevor man einen Bonsai kauft, wissen, wie man ihn am besten pflegt.
Wie du deinen Bonsai richtig pflegst
1. Bewässerung:
Bei der Bewässerung von Bonsais sind folgende Dinge zu beachten. Man sollte einen Bonsai nur gießen, wenn die Erde trocken ist. Wenn die Erde noch nass ist, bedeutet dies, dass wir den Bonsai jetzt nicht noch ein weiteres Mal gießen müssen. Zudem sollte man darauf achten, dass der Baum nicht in gleichmäßigen Abständen Wasser benötigt. Man sollte sich nicht selbst einreden, dass man einen Bonsai alle paar Tage gießen muss. Besser ist es, wenn man die Situation individuell betrachtet und schaut, ob der Bonsai überhaupt gerade Wasser benötigt. Am besten gießt man seinen Bonsai in den Morgenstunden oder am Abend. Weitere Faktoren, die entscheidend sind, um bewerten zu können, wie oft der Bonsai Wasser braucht, sind das Alter der Pflanze, die Jahreszeit, die Temperatur an diesem Tag, die Größe der Pflanze und Qualität des Nährbodens.
2. Düngung:
Sollte man seinen Bonsai düngen? In vielen Fällen muss diese Frage bejaht werden. Wer seinen Bonsai düngt, kann mit schnellem Pflanzenwachstum und einer kräftigeren Pflanze rechnen. Wer jedoch falsch oder zu oft düngt, könnte schnell genau den gegenteiligen Effekt erzielen. Wer seinen Bonsai düngt, sollte diesen vor allen Dingen während der Wachstumsphase düngen, also zwischen März und spätem September. Bonsai-Dünger ist stickstoffhaltig. Der hohe Stickstoffgehalt im Dünger sorgt dafür, dass die Pflanze schneller wächst und kräftiger wird. Wer einen kranken Bonsai zuhause hat, sollte darauf achten, dass dieser sich erst wieder erholen muss, bis er gedüngt werden kann. Kranke Bonsais sollte man nie düngen.
3. Standort:
Wer seinem Bonsai etwas Gutes tun möchte, sollte ihn an einen hellen Ort pflanzen. Nur die wenigsten Bonsais sollten jedoch den kompletten Tag in der prallen Sonne stehen. Dies tut den meisten Bonsais nicht gut und kann dafür sorgen, dass die Pflanze seine Blätter abwirft und anschließend eingeht. Empfohlen wird es, seinen Bonsai an einen Ort zu pflanzen, an dem er die Hälfte des Tages Sonnenlicht bekommt. Bevor jedoch ein Standort für den Bonsai gewählt wird, sollte man sich darüber informieren, ob die Bonsaiart mehr oder weniger Sonne vorzieht. Hierbei gibt es nämlich drastische Unterschiede zwischen unterschiedlichen Bonsaiarten.
4. Umtopfen:
Mit der Zeit entwickelt der Bonsai ein immer dichteres Wurzelnetz. Dieses kann irgendwann so groß werden, dass es der Pflanze schadet und sie davor zurückhält weiter zu wachsen. Genau aus diesem Grund sollte man zum richtigen Zeitpunkt seinen Bonsai umtopfen und ihm wieder mehr Platz geben. Junge Bonsais müssen meist alle zwei Jahre umgetopft werden. Ältere Bonsais können auch seltener umgetopft werden. Ob der Bonsai umgetopft werden muss, hängt jedoch vom Einzelfall ab. Gängig ist ein Umtopfen von alten Bonsais alle drei bis sechs Jahre. Wer seinen Bonsai umtopfen möchte, muss darauf achten, dass die richtige Substratmischung im neuen Topf vorliegt. Außerdem sollte man den Bonsai im neuen Topf nicht zu stark wässern. Die Wurzeln müssen sich erst einmal an den neuen Boden gewöhnen und dürfen nicht faulen. Daher sollte man auch in diesem Fall wieder genau darauf achten, ob der Bonsai tatsächlich Wasser braucht und man sollte nicht aus Routine wässern.
Fazit
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Pflege von Bonsais gar nicht so schwer ist, wenn man die Grundlagen verstanden hat. Bonsais sind sehr empfindliche Pflanzen und müssen individuell behandelt werden. Wer das versteht und danach handelt, wird keine Probleme mit der Pflege seiner Bonsais haben.